Köstliches Obst und Gemüse vom Bauernhof – frisch in der Region gepflückt mit Liebe angepflanzt. Für viele Hamburger verlockend, als Großstadtbewohner neben dem Wocheneinkauf aber nicht so wirklich in den Alltag integrierbar. Eva Neugebauer und Juliane Eichblatt sind angetreten um Hamburg mit ein wenig mehr Frische zu versorgen: Mit ihrer Frischepost liefern sie dir frische Waren aus der Region direkt vor die Haustür und bringen so den Hofladen direkt zu dir nach Hause. Wir haben mit Gründerin Eva geschnackt und erfahren, was hinter dem Projekt steckt.

Hi Eva. Welche Mission verfolgt ihr bei Frischepost?

FrischepostJuliane und ich haben es beide als Kinder geliebt, Kirschen direkt vom Baum essen – und als wir nach Hamburg in die Großstadt zogen wollten wir dieses Gefühl nicht missen. Wir waren uns sicher, dass wir nicht die einzigen Städter sein können, denen es so geht: Im Supermarkt schmeckt irgendwie alles anderes, weniger nach Frische und mehr nach Anonymität. Man weiß nie genau, wo das Produkt herkommt, das man da auf dem Tisch landet und meist kommt es von viel weiter her als überhaupt nötig. das war in unseren Augen weder sinnvoll noch ein Vorteil für den Verbraucher. Wir fassten also den Plan, jedem Hamburger zu ermöglichen in den Genuss superfrischer Lebensmittel zu kommen. Und das, ohne zum Hofladen, Bauernhof oder Wochenmarkt tapern zu müssen. Unsere Mission lässt sich also so zusammenfassen: Hamburg und sein Umland bieten so viel Gutes, Hamburg ist aber gleichzeitig auch eine Großstadt, in der die Bewohner oft wenig Zeit haben und von der aus der Acker einfach zu weit weg ist. Wir wollen möglichst leckere, frische und regionale Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Eier, Milch, Brot oder Joghurt auch in der urbansten Gegenden Hamburgs möglich machen. Und bisher klappt das sehr gut!

Was hat euch davon überzeugt, mit Frischepost zu starten?

FirschepostEs gab mehrere Gründe, warum wir unseren Traum in die Realität umgesetzt haben: Zum einen kommt Juliane aus der Landwirtschaft, hat also den passenden Background und das nötige Grundverständnis vom Prozess des Obst- und Gemüseanbaus und der Herstellung von Lebensmitteln wie Käse oder Brot. Zum anderen hat mich der Bereich Logistik schon immer sehr fasziniert, sodass ich meine Abschlussarbeit im Studium sogar dem Thema gewidmet habe. Es ist nicht ganz einfach, frische Lebensmittel im Sommer innerhalb einer Stadt zu transportieren ohne auf große gekühlte Transporter zurückzugreifen. Ich habe mir dazu ein paar schlaue Taktiken wie unsere wunderbare Frischepost-Frischebox überlegt, die es uns ermöglichen unsere Versprechen auch in die Tat umzusetzen. Und siehe da – wir hatten bisher nicht eine einzige Reklamation aufgrund mangelnder Frische unserer Lieferung. Darüber sind wir sehr glücklich und freuen uns, dass unsere Mission bisher so gut funktioniert, wie geplant.

Wo findet man euch ‚offline‘ in Hamburg?

FrischepostUns ist es sehr wichtig, dass Lebensmittel ‚erlebbar‘ werden. Das soll dadurch, dass wir einen Online-Shop haben, nicht zu kurz kommen. Daher findet man uns immer wieder auf Events wie dem Hallo Frau Nachbar und auf Märkten, wo man unsere Produkte probieren und begutachten kann. Wir sind auch häufiger in Firmen vertreten, beispielsweise mit unserem „Frische-Automaten“, der regionale und frisch geschmierte Stullen und andere gesunde Leckereien anbietet. In nächster Zeit könnt ihr uns bei zum Beispiel bei der Eröffnung des Lohse-Parks (der am 9. und 10. Juli von Olaf Scholz eingeweiht wird) besuchen oder uns bei der Agentur Kolle-Rebbe und bei Beiersdorf  antreffen.

Warum ist euch Regionalität so wichtig?

FrischepostZum einen steht bei uns der Aspekt Frische im Vordergrund. Vor allem Gemüse und Obst enthalten die meisten Vitamine und Nährstoffe, wenn sie frisch gepflückt und geerntet worden sind. Im Laufe eines langen Transportweges verlieren sie vieles davon und büßen oft auch ihren guten Geschmack ein. Vor Hamburgs Toren haben wir mit dem alten Land ein wunderbares Anbaugebiet in unserer Nähe – und warum dann den Apfel vom anderen Ende der Welt essen, wenn er frisch und knackig in nur ein paar Stunden bei uns ankommen kann. Da schwingt auch schon der zweite wichtige Punkt der Regionalität mit: Wir möchten unsere Lebensmittelversorgung durch den Vertrieb regionaler Produkte effizienter und umweltschonender gestalten. Ein Apfel, der 20 km reist, verursacht deutlich weniger C02-Emissionen als die Alternative aus Neuseeland, die über 18.000 Kilometer zu uns geflogen oder geschifft werden muss. Trotzdem muss der Verbraucher in Hamburg weiter zum Wochenmarkt als zum Discounter (der oft importierte Ware anbietet) laufen – und das versuchen wir ihm abzunehmen und liefern ihm die frische Ware fast bis in den heimischen Kühlschrank.

Vielen Dank, Eva. Wir wünschen euch weiterhin viel Erfolg mit Frischepost!

 

Nur für euch gibt’s einen tollen Gutschein über 10 Euro, einlösbar auf www.frischepost.de. Also schnell den Code ‚BL10FI‘ geschnappt und den Wochenendeinkauf bequem vom Discounter auf den Hoflade verlegt!

 

(Bilder: Frischepost)