Vor sechs Jahren überkam die junge Kreative (mit dem fantastischen Namen) Gitte Nicolaus ein Impuls: Ein eigenes Schmuckdesign zu entwerfen – und zwar in dreidimensionaler Würfelform. Nur ein Jahr später erblickte „Pictofactum“ das Licht der Welt. Im Jahr 2016 sollte das Label seine dauerhafte Heimat im schönen Friedrichshain gefunden haben. Heute feiert sie das Leben, ihren ersten Kiezgeburtstag und ihre neuen Nachbarn namens »erlesen. schönes gedrucktes«.
Wie entstand „PICTOFACTUM“?
Ich habe vor 6 Jahren mit dem gestalten von dreidimensionalen Bilder gearbeitet. Dabei habe ich vor Allem mit Papier gearbeitet. Aus diesen Faltungen ist dann der UR-Würfel entstanden und ich war total geflasht von der Wirkung. Die ersten Ketten kamen dann so gut an, dass ich mich auf die Entwicklung von verschiedenen Schmuckstücken konzentriert habe. Der Schmuck ist also zu mir gekommen. Ich hatte nie den Plan, auf diesem Gebiet zu arbeiten. Und jetzt find eich es das Tollste! Ich liebe diese Form, meinen Beruf und die Art zu arbeiten.
Den Namen haben Freunde und ich und Rotwein erschaffen, Ich wollte einen Namen, der etwas mit Bildern zu tun hat und transportiert, dass es Handgefertigte Qualität ist. Außerdem habe ich darauf geachtet, dass der name noch zu keinem anderen Unternehmen gehört. picto — Bild, Bildnis und factum – erschaffen, kreieren.
Warum Friedrichshain?
Ich lebe seit 20 Jahren in Berlin und bereits 11 davon in Friedrichshain. Die Veränderungen der letzten Jahre habe ich miterlebt und ich mag diesen Kiez sehr. Zuerst habe ich mich in Neukölln umgesehen nach einem Laden. Die infrastrukturelle Anbindung war mir dann aber zu dünn. Und plötzlich spazierte ich an den Räumen in der Wühlischstraße vorbei. Die Bauarbeiter waren gerade dabei die alten, kaputten Böden herauszureißen. Nach fünf Jahren Leerstand bewegte sich hier wieder was. Bei der spontanen Baustellenbesichtigung hatte ich mich Hals über Kopf verliebt. Mein Ladi! So nenne ich ihn heute immer noch. Praktisch natürlich auch, dass ich nur eine Straße entfernt wohne.
Ich mag die Mischung der Leute in Friedrichshain. Eher so Normalos. Nette Normalos mit einem Hang zum Hipstersein. Ich mag das – sehe mich ja selbst so. Und die Touris, gemischt mit ein paar Punks machen das Bild noch bunter.
Was ist das Schönste an deinem Beruf?
Ich entscheide selbst. Was und wann und wo und mit wem. Sofort oder nächste Woche. Außerdem gestalte ich meine direkte Umwelt, wie sie mir gefällt. Ich umgebe mich mit Menschen, die ich mag. Und das positive Feedback der Kunden macht mich sehr zufrieden.
„Früher war alles besser“ – wahr oder falsch?
Falsch. Was nicht heißt, dass heute ALLES besser ist. Aber als positive Entwicklung sehe ich die Freiheit, die ich heute erlebe. Ich darf arbeiten, was ich mag. Ich darf reisen, wohin ich will. Ich darf lieben, wen ich möchte.
Danke, liebe Gitte.
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Feiert mit Gitte – und kommt am Samstag, den 21. Oktober ab 17 Uhr vorbei.
Die Party findet mit musikalischer Untermalung von und mit DJane iamkingkong.
[Bilder: Pictofactum / »erlesen. schönes gedrucktes« ]
Hallo du Liebe,
ja, das ist ein schöner Beitrag! Habe ihn also gefunden ; )
Ist das die Katharina, die du schon kanntest? Und nach dem Satz mit der Liebe kommt das Bild mit Edu… süß, aber doch nicht so wie es sich andere vielleicht denken.
Ganz liebe Grüße von deiner Ma