„Salt and Silver“, allein der Name klingt irgendwie schon nach Meer. Ihr Buch, das ab Anfang Juni die Regale in ganz Deutschland füllen wird, bietet neben interessanten Rezepten einen lebendigen Eindruck einer einjährigen Reise durch Lateinamerika. Wenn man so durch die Seiten blättert, möchte man am liebsten dabei gewesen sein. Für Hamburger ist das bald sogar ein bisschen möglich. Nach ihrem offiziellen Book Release am 3. Juni 2015 wird man die Kochkünste der beiden Surfer in diversen Locations in Hamburg hautnah miterleben können. Wir haben Cozy (Thomas Kosikowski) und Jo (Johannes Riffelmacher) ein paar Fragen zu sich und ihrem Buch gestellt.
Wie seid ihr dazu gekommen ein Kochbuch zu schreiben?
Die Idee dazu ist eigentlich schon vor 3-4 Jahren entstanden. Wir haben beide schon immer gerne hobbymäßig gekocht und unsere Skills stetig versucht zu erweitern. Als der Gedanke aufkam, gemeinsam durch Lateinamerika zu reisen, hat sich dieser Gedanke dann konkretisiert. Wir haben die interessantesten Surfspots, die spannendsten Geschichten und sämtliche kulinarische Eindrücke gesammelt und sind sehr zufrieden mit dem, was daraus entstanden ist. Das Buch kann sich wirklich sehen lassen. Besonders stolz sind wir darauf, dass „Salt & Silver“ bald überall im Handel sein wird und jeder es kaufen kann.
Wie sehen eure Pläne in naher Zukunft aus?
Wir werden im Rahmen des HHonolulu Surf and Skate Festivals, das dieses Jahr im Sommer in Hamburg vom 09. bis 12. Juli 2015 stattfinden wird, in einigen Pop Up-Locations kochen und dort auch unsere Fotos und Filme ausstellen. Ein weiteres wichtiges Event wird auch die Ink&Ride in Hamburg vom 11. bis 13. September sein. Nebenbei betreiben wir außerdem noch ein Catering in Hamburg. Man kann mit uns individuell planen, was das Menü beinhalten soll, wir bereiten alles vor und beliefern Events und Privatveranstaltungen. Sobald das kleine Phi an der Feldstraße geöffnet hat, werden wir dort dienstags einen „Taco Tuesday“ anbieten und sonntags Brunch mit Ceviche und Co. Dafür verwenden wir ausschließlich frische Zutaten und wollen, sofern das möglich ist, alles regional beziehen. Teilweise verwenden wir sogar Zutaten aus unserem eigenen Garten, den Cozy im kleinen Phi angelegt hat. So garantieren wir Frische und Qualität und pflücken das frische Gemüse und die Kräuter quasi vor den Augen der Gäste.
Was ist eurer Meinung nach momentan los in der Hamburger Food-Szene?
Uns fällt vor allem auf, dass sich grade alles nur um Food Trucks und Burgerläden dreht. Leider ist Hamburg Berlin in der Entwicklung etwas hinterher. In Berlin zum Beispiel sind Burger schon wieder out. Auch hier wird es bald mal Zeit für etwas Neues. Wir haben uns dazu entschieden, nicht dem Hype hinterher zu laufen, sondern lieber einen neuen zu kreieren – und Hamburg ist dafür die beste Adresse. Wir sind Vorreiter auf unserem Gebiet und wollen die authentische lateinamerikanische Küche etwas mehr etablieren. Wir glauben, dass das Ganze hier definitiv Anklang finden wird. Kulinarisch gesehen könnte Hamburg vielleicht noch etwas weiter vorne sein und wir wollen versuchen, die Food Szene hier ein wenig umzukrempeln.
Wieso Hamburg? Was hat euch hierher verschlagen?
Jo: Ursprünglich kommen wir aus Nürnberg und Eichstätt. Cozy ist vor ein paar Jahren nach Hamburg gekommen um Kinematographie zu studieren. Ich habe hier bei der Werbeagentur Jung von Matt als Praktikant begonnen und mich im Laufe der viereinhalb Jahre dort bis zum Senior Art Director gemausert. Cozy und ich kennen uns schon seit unserer Jugend und pflegen eine lange Freundschaft zueinander. Deshalb haben wir uns auch sehr gefreut, dass es uns in die selbe Stadt gezogen hat. Hamburg hat echt viel zu bieten.
Wir sind gespannt. Vielen Dank für das Interview!
Alle Fakten auf einen Blick:
(Bilder: Salt&Silver)