Hallo Daniela, was hast du eigentlich vor redfries gemacht?
Mein Mann Stipe und ich führen seit 14 Jahren gemeinsam eine Werbeagentur in Regensburg. Regensburg deshalb, weil wir dort beide aufgewachsen sind und unsere Stadt sehr lieben. Vor drei Jahren haben wir dann das Label redfries gegründet, damit wir mal was machen können, bei dem wir zu 100 Prozent unser Ding durchziehen. Seitdem haben wir vier Kollektionen liebevoll gestalteter und hochwertig produzierter Papeterieprodukte auf den Markt gebracht. Und seit einiger Zeit gibt es auch Pins bei uns.
Wie bist du auf die Idee gekommen?
Ich hatte einfach unheimlich Lust darauf, ein eigenes Produkt zu entwickeln, dem ich meinen Stil und Look verpassen kann. Durch meine jahrelange Arbeit mit Papier war es für mich klar, dieses Material zu verwenden. Es gibt so viele tolle Papiersorten und Veredelungstechniken, es macht wahnsinnig Spaß, sich mit diesem Thema zu beschäftigen, neue Ideen zu entwickeln und diese auch direkt umzusetzen.
Wie kam es zu dem Namen redfries?
Bibi Blocksberg hat mal in einem Hörspiel gesagt, wenn man etwas einen Namen geben will, dann soll man einfach an zwei Sachen denken, die man gerne mag und daraus dann ein Wort bilden. Ich liiieeebe Pommes. Schon als Kind war ich ganz heiß darauf. Und meine Lieblingsfarbe ist rot. Pommes und rot: ganz klar redfries. Die Domain war glücklicherweise frei und das Logo hat sich dann von selbst ergeben.
Woher holst du dir deine Inspiration?
Puhh, schwer zu sagen. Ich bin eigentlich ständig am Ideensammeln und halte diese in meinem Skizzenbuch fest. Bei der Entwicklung einer neuen Kollektion arbeite ich dann meistens drei Wochen am Stück nur an den Illustrationen, dann wird ausgewählt, was wirklich auch produziert wird.
Manchmal habe ich aber auch Motive im Kopf, die ich unbedingt sofort umsetzen muss, damit sie nicht wieder verblassen. So entstehen dann unsere Postkarten. Als Inspiration dienen unsere Reisen, vor allem Großstädte bringen sehr viel Input. Aber auch Mode, Musik…
Worauf legst Du bei euren Produkten besonderen Wert?
Unsere Papierprodukte produzieren wir ausschließlich in Deutschland und verwenden – etwa für unsere Glückwunschkarten – ein Papier, das FSC-zertifiziert ist. Dieses Siegel garantiert verantwortungsvolle Waldbewirtschaftung und schreibt vor, dass die ökologischen Funktionen des Waldes erhalten bleiben müssen. Es schützt vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten und sichert die Rechte der Ureinwohner und Arbeitnehmer. Bei unseren Letterpresskarten kommt ein Papier zum Einsatz, dass aus 100 Prozent Baumwolle besteht und das Gmund-Eco-Zertifikat trägt. Es wird klimaneutral hergestellt. Wir legen wirklich großen Wert auf hochwertige Materialien und eine erstklassige Produktion.
Was ist das Schönste an deinem Job?
Das schönste daran ist, dass es mir die meiste Zeit gar nicht wie ein Job vorkommt. Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich und spannend. Es macht wahnsinnig Spaß neue Produkte zu entwickeln.
Aber auch alle anderen Aspekte die mit redfries einhergehen: der Kontakt mit unseren Kunden, mit unseren Händlern, der Besuch von Messen … das alles macht mich rundum glücklich.
Danke, liebe Daniela.
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(Bilder: redfries / www.florianhammerich.com)